Der diesjährige Ausflug des Vereins Maria Bernarda führte uns bei herrlichem Herbstwetter ins Kapuziner Kloster Wesemlin nach Luzern. Von Guardian George wurden wir herzlich empfangen und zum
Kaffee eingeladen.
Anschliessend durften wir auf einer äusserst interessanten und humorvollen Führung durch Bruder Hanspeter hinter die Fassaden des Klosters schauen. Der Rundgang startete in der Kirche, führte
dann weiter zum inneren Chor (dem Gebetsraum der Brüder), dem Innenhof mit seinen wunderbaren Plätzen, weiter zum schönen und bekannten Apothekergarten und zuletzt in die einmalige Bibliothek mit
unschätzbarem Wert. Beim gemeinsamen Mittagessen im Kloster wurde viel gelacht und ausgetauscht. Alle Vereinsmitglieder waren sich einig: das Kloster Wesemlin ist eine offene, moderne und sehr
soziale Institution, welche uns alle begeisterte.
Der Ursprung des Seligsprechungsprozesses von Maria Bernarda lag bei den Kapuzinern, weshalb uns der diesjährige Ausflug nach Luzern führte. Der Kapuziner Beda Mayer wurde 1942 Provinzarchivar
der Schweizer Kapuziner. Er war es, der alle Schriften von Maria Bernarda sammelte und so über Jahre ein umfassendes Archiv erstellte und die Kongregation der Franziskaner-Missionsschwestern
anregte, den Seligsprechungsprozess ihrer Gründerin einzuleiten. 1987 wurde der gesamte Bestand des Sonderarchivs von den Kapuzinern an die Franziskaner Missionsschwestern übergeben und damit der
Weg zur Selig- und später zur Heiligsprechung gelegt.
Der Vorstand des Vereins Maria Bernarda freut sich sehr, dass der Ausflug nach Luzern auf grosses Interesse stiess und die Vereinsmitglieder einen interessanten Tag erleben durften.
Am 19. Mai 1924 starb in Cartagena/Kolumbien Maria Bernarda Bütler im 76. Lebensjahr. Gleichentags wurde in der Bischofskirche der Stadt verkündet «Heute ist in unserer Stadt eine Heilige gestorben, die ehrwürdige Mutter Bernarda».
Diesem Ereignis folgend wurden Sie eingeladen, an ihrem Geburtsort in Auw an zwei Feiern Kraft am Vorbild der aussergewöhnlichen Heiligen zu schöpfen.
Bernarda-Abend am Freitag, 19. Mai, 19:00 Uhr
Am Abend des Todestages von Mutter Bernarda luden Sr. Flormita und Sr. Angela zur Andacht mit guten Gedanken und Musik ein. Für eine knappe Stunde gingen wir eine gedankliche Wegstrecke mit Maria Bernarda in einer gemeinsamen Meditation.
An diesem Tag begannen übrigens alle Franziskaner Missionsschwestern ihr Jubiläum zum 100. Todestag im Jahr 2024. In Cartagena wird das Jubiläum von Erzbischof Francisco Javier Múnera Correa eröffnet, der am 25. April die Pfarrgemeinde Auw mit einem Überraschungsbesuch beehrte. Maria Bernarda ist neben Pedro Claver die Stadtheilige von Cartagena und wird von der Bevölkerung sehr verehrt.
Maria Bernarda-Gedenktag am Sonntag, 21. Mai, 10:00 Uhr
Der alljährliche Gedenktag wurde am Sonntag um 10 Uhr in der Pfarrkirche Auw gefeiert. Pfarrer Thomas Zimmermann zelebrierte den Festgottesdienst, musikalisch begleitet vom Kirchenchor Auw. Anschliessend lud die Kirchgemeinde zum gemütlichen Beisammensein mit Apéro ein.
Am 1. Oktober führte der Bernarda-Ausflug des Vereins Maria Bernarda nach Menzingen zu den Schwestern vom Heiligen Kreuz. 1866 trat die Heilige Maria Bernarda Bütler ins Kloster Menzingen als Kandidatin ein, entschied sich aber wenige Tage später gegen einen Eintritt. Ein Jahr später beschloss sie dann definitiv den Eintritt ins Franziskaner-Kloster Altstätten SG.
Die 28 teilnehmenden Vereinsmitglieder waren vom Ausflug begeistert. Holzbauinteressierte waren hingerissen von der Konstruktion der Kuppel, Andere von der Jugendstil-Architektur des Gebäudes und der Kirche, aber Alle fesselte das neue Museum. Unter dem Titel «Wo man mich braucht» spannt die modern konzipierte Museumsaustellung einen spannenden Bogen von der Gründung 1844 in Menzingen bis heute – von der Eröffnung einer Schule für Mädchen, über ihr Engagement in der ganzen Schweiz und in Europa, bis zu ihrer Missionstätigkeit auf anderen Kontinenten. Ein Besuch der zum Wiederkommen motivierte.
Bei einem feinen gemeinsamen Mittagessen auf dem Gubel konnten sich die Teilnehmenden in froher Runde weiter austauschen und ihre privaten Kontakte ausbauen.
Der Vorstand des Vereins Maria Bernarda ist glücklich, dass der Ausflug wieder auf reges Interesse stiess und einen Mehrwert für die Teilnehmenden schuf.
Eine grosse Anzahl Mitglieder traf sich am Samstag, 2. Oktober bei bestem Wetter zum diesjährigen Vereinsausflug. In Fahrgemeinschaften ging es los Richtung Grafenort zum gleichnamigen Gastbetrieb, wo wir einen Kaffeehalt einlegten. Danach fuhren wir zum Kloster Engelberg und durften dort von Bruder Kuno viel Wissenswertes über die Geschichte des Klosters und dessen Verbindung nach Auw und zu Maria Bernarda erfahren.
So war das Kloster Engelberg von 1422 bis 1856 der Kollator der Pfarreien von Sins, Auw und Abtwil. Das Kloster kaufte dieses Recht von den Rittern von Hünenberg. Der Kollator war der Kirchherr, ihm standen die Einkünfte der Pfründe (Pfrundland, Messen, Totenfeiern usw.) zu. Er musste aber daraus die Geistlichen bezahlen. Anfänglich versahen Weltgeistliche das Pfarramt, später nur noch Patres aus Engelberg. Der letzte Engelberger Pater war Niklaus Zelger. Er taufe am 28. Mai 1848 Verena Bütler, die wir heute als Heilige Maria Bernarda kennen und die unserem Verein den Namen gibt.
Nach der spannenden Einführung im Klostersaal ging es weiter durch die Ausstellung zum Thema «Alte Schriften» und die Klosterkirche. Vor dem Mittagessen wohnten wir in der Kirche der Mittagshore der Mönche bei. Anschliessend wurden wir von der Klosterküche mit einem feinen Menu mit Kaffee und Dessert verwöhnt.
Den Nachmittag liess jeder individuell für sich in Engelberg ausklingen, bevor es gemeinsam zurück nach Auw ging.
Verein Maria Bernarda
Die dritte GV des Maria Bernarda Vereins fand wegen der Pandemie schriftlich statt. Von den 134 Mitgliedern des Vereins nahmen 90 an der Abstimmung teil, was einer Beteiligung von über Zweidritteln entspricht. Der Vorstand wertet diese hohe Teilnahme als grossen Vertrauensbeweis für den Verein. Die vielen aufmunternden Worte auf den Abstimmungsformularen bestätigen diese Einschätzung und motivieren den Vorstand, den eingeschlagenen Weg tatkräftig weiter zu gehen und Auw als Erinnerungsort der Heiligen Maria Bernarda zu stärken.
Allen Traktanden wurde ohne Nein-Stimmen zugestimmt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Martin Abt und Gerhard Imbach sowie die Revisorinnen Claudia Huwiler und Monika Villiger wurden bestätigt. Ebenso wurde der Wiederwahl von Martin Abt als Präsident zugestimmt. Neu in den Vorstand sind Sr. Angela Fink, Sr. Flormita Jumbo, Gabriele Lee und Rita Regez gewählt. Sie ersetzen einerseits die leider verstorbene Sr. Consilia sowie die zurückgetretenen Vorstandsmitglieder Doris Barnekow und Margrit Villiger-Burkard. An dieser Stelle danken wir nochmals Doris und Margrit ganz herzlich für ihr grosses Engagement beim Aufbau des Vereins.
Vorstand erneuert durch vier neue Mitglieder
Sr. Angela und Sr. Flormita betreuen in Auw die Missionsprokur der Kongregation und sind in der lokalen Seelsorge tätig. Gabriele Lee wohnt bereits seit 16 Jahren in der Zentralschweiz und seit vier Jahren in Abtwil. Dort ist sie als stellv. Sakristanin und in der Liturgiegruppe des Frauenbundes tätig. Weiter arbeitet sie als kath. Religionslehrerin und in der Erwachsenenbildung. Rita Regez wohnt in Cham und hat vier erwachsene Kinder. Seit Jahren engagiert sie sich im Samariterverein Cham und im Verein „Helfen mit Kopf, Herz und Hand“, welcher die Situation von benachteiligten Kindern und Erwachsenen in Rumänien und in der Ukraine verbessern will.
Neben den gewählten Vorstandsmitgliedern unterstützen auch die Kirch- wie auch die Einwohnergemeinde den Verein mit delegierten Vorstandsmitgliedern. Für die Einwohnergemeinde ist weiterhin Marlis Villiger, Gemeindeammann, aktiv. Im Auftrag der Kirchgemeinde Auw wird neu wieder Andreas Gubler Einsitz nehmen.
Grosse Projekte in der Zukunft
Für den Verein sind neben der Aufgabe, Maria Bernarda in der Schweiz weiter bekannt zu machen, auch grössere Zukunftsprojekte absehbar. Eine ehrenvolle, aber auch sehr fordernde Aufgabe wird die Übernahme des Archivs der Heiligen nach Auw sein. Eine grosse Herausforderung steht zu dem mit der Feier zum 100. Todestag im Jahre 2024 an. In weiterer Zukunft bleibt die Realisation eines Buches oder alternativ dazu eines modernen Medienprodukts zum Leben der Heiligen Maria Bernarda. Für die Feier, wie auch das Medienprojekt, konnte der Verein schon einige Mittel als Rückstellungen bereitstellen. Für die Realisation dieser Aufgaben freut sich der Verein laufend auf viele neue Mitglieder.
Protokoll der GV 2021 zum Herunterladen:
Die Vereinsreise nach Menzingen im 2020 musste aufgrund der Corona-Pandemie leider abgesagt werden.
Protokoll der Generalversammlung 2020 zum Herunterladen:
Die erste Vereinsreise am Freitag/Samstag, 27./28. September führte uns mit Maria Hilf St. Gallenkirch sowie der Propstei St. Gerold zu besonderen Orten der inneren Einkehr und Ruhe. Vielen Dank an alle Teilnehmenden für die schöne Reise!
Am Freitag besuchten wir das hübsche Städtchen Vaduz mit der Möglichkeit zur Besichtigung des einzigartigen Museums «Schatzkammer Liechtenstein», zum Mittagessen waren wir in Feldkirch. Am Nachmittag ging es nach St. Gallenkirch im Montafon, wo wir im Erholungsheim Maria Hilf dann auch übernachteten. Am Samstag fuhren wir weiter zur Propstei St. Gerold im Walsertal, wo uns in einer spannenden Führung mehr über die 1000-jährige Propstei erzählt wurde. Die Reise beschlossen wir mit einem Besuch des Bernardaheims Maria Ebene der Kongreation in Frastanz.
Am 9. März 2019 fand die erste Generalversammlung des Maria Bernarda Vereins in der alten Kanzlei Auw statt.
Protokoll der Generalversammlung 2019 zum Herunterladen:
Protokoll der Vereinsgründung 2018 zum Herunterladen:
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