Besinnungsweg


Ein Jahr nach der Nachfeier in Auw, die den Abschluss der Feierlichkeiten rund um die Heiligsprechung von Maria Bernarda Bütler bedeutete, konnte am 18. Oktober 2009 der Besinnungsweg zu Ehren von Maria Bernarda Bütler festlich eröffnet und durch Bischof Elmar Fischer aus Feldkirch eingeweiht werden.

Der Besinnungsweg richtet sich an alle Altersgruppen und Konfessionen und soll nicht nur den Werdegang und die Ideologie von Maria Bernarda aufzeigen. Er soll die Menschen auch mit bewegten und bewegenden Symboliken zur Besinnung anregen. So wird spätestens am Ende des rund ein Kilometer und mit fünf Objekten ausgestalteten Weges klar, dass nicht nur die heilige Maria Bernarda, sonder wir alle als "Leitsterne des Lebens" einzelne Mitmenschen prägen und begleiten dürfen. Durch Vertrauen entstehen im täglichen Leben kleinere oder grössere Wunder, an denen wir uns festhalten und insbesondere in schwierigen Zeiten besinnen sollten.

Folgen Sie einfach den Wegweisern für den Besinnungsweg. Sie werden auch am Geburtshaus der Hl. Maria Bernarda vorbeikommen.

 

Das Geburtshaus kann nur auf Voranmeldung von innen besichtigt werden.



1


Entdecke dein Geheimnis
Eine Spirale als besinnlichen Weg zur eigenen Mitte, in das Zentrum, zum Herz. Dieser Weg zur Erkenntnis ist vielmals mit Schmerz und Zweifel verbunden. Auch Maria Bernarda ging diesen Weg.

Doch wie sich Gott einst Mose durch den brennenden Dornbusch offenbarte, so tat er dies auch für Maria Bernarda und wies ihr den Weg. 


2


Lass dich bewegen und bewege
Symbolisch betrachtet können wir uns als eine Kugel in diesem Pendel sehen. Die restlichen Kugeln stellen unser Umfeld dar. Jeder von uns ist berufen, auf seine Art zu wirken und Heil zu bringen. Das Wirken kann im Kleinen stattfinden und doch Grosses bewirken.


Wie die Kugel eines Pendels von oben gehalten wird, wurde Maria Bernarda durch ihre starke Beziehung zu Gott getragen. Sie wurde durch Gott bewegt und hat durch ihr Wirken viele Menschen bewegt, die ihr folgten und sie unterstützten.


3


Schöpfe Kraft aus der Natur
Legst du ein Samenkorn in nährstoffreiche Erde und gibst ihm genügend Wasser, wächst ein junges Pflänzchen heran. Bei guter Pflege wächst und gedeiht es und erblüht schliesslich in voller Pracht. Maria Bernarda wuchs in der Geborgenheit ihrer Familie auf. Die Kraft zum Wachsen und Gedeihen schöpfte sie aus der Natur, dem Garten Gottes. Auch nach ihrem Tod sind die Früchte ihres Wirkens noch auf der ganzen Welt zu finden. 


4


Orientiere dich am Leiststern
„Das Evangelium ist mein Leitstern" sind die Worte von Maria Bernarda und mit grosser Opferbereitschaft lebte sie danach.

Durch ihre Taten ist Maria Bernarda für viele Menschen selber zu einem Leitstern geworden, der Licht in ihr ganzes Leben bringt.


5

Habe ein weites Herz
Maria Bernarda war ein Mensch wie wir. Ihr Reichtum war die bedingungslose Liebe und das unerschütterliche Vertrauen zu Gott. Aus dieser unerschöpflichen Quelle schöpfte sie die Kraft für all ihre Taten, die ihre Spuren auf dem ganzen Globus hinterlassen haben.
Mutter Maria Bernarda bleibt uns auch nach ihrem Tod spürbar nahe. «Ich walte meines Mutteramtes der Liebe von oben weiter, ich will nicht müde werden, euch helfend nahe zu sein.» Mit diesem Versprechen hilft sie uns, den Glauben und die Hoffnung nicht zu verlieren, auch wenn wir teilweise schmerzliche und unverständliche Erfahrungen machen müssen. Was wäre mit den beiden geheilten Menschen passiert, wenn niemand an eine noch so geringe Chance geglaubt hätte?